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Propolis – Gesundheit aus dem Bienenstock

Die Bezeichnung „Propolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „pro = vor“ und „polis = der Stadt“. Es wird im Sprachgebrauch als Femininum verwendet und heißt somit korrekt „die Propolis”.
Propolis ist ein Wunder der Natur. Die Honigbienen sammeln die Knospenharze verschiedener Bäume, z.B. Kastanien, Weiden, Erlen, Kirschen, Pflaumen u.a., sowie das Harz aus Verletzungen an Stämmen und Ästen von Nadelbäumen, indem sie mit Hilfe ihres Mandibeldrüsensekretes Kittharzbrocken ablösen. Nach deren Transport in den Bienenstock werden sie von den Bienen über die Mandibeln und deren Drüsensekrete weiterverarbeitet. Je nach Standort und Jahreszeit variiert, genau wie beim Honig, auch die Zusammensetzung des Propolis.
Die Bienen benutzen das wundersame Kittharz, um sich vor Krankheiten und Erregern zu schützen. Auch wir Menschen können uns die meisten Wirkstoffe zu Eigen machen. Propolis tötet Bakterien, Pilze und Viren ab, unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte und trägt erheblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Seit Jahrtausenden nutzen Menschen die heilende Wirkung von Propolis. Schon der römische Gelehrte Gaius Plinius Secundus prägte den Satz „ubi apis ibi salus“, was so viel bedeutet wie „Wo Bienen sind, da ist die Gesundheit“. Seit kurzer Zeit feiert der Star unter den Naturheilmitteln auch in Deutschland sein Comeback. Nicht immer listet ein Hersteller aber alle Inhalte des jeweiligen Produkts genau auf. Die Verarbeitung von Naturheilmitteln und Kosmetika hat in Deutschland zwar sehr strenge Vorgaben und Richtlinien, zweifelsfrei können Popolisprodukte jedoch erst angewendet werden, wenn sie selbst hergestellt wurden.
Rohpropolis
Rohpropolis
Rohpropolis nach Reinigung
Rohpropolis nach erster Reinigung

Grundlagen zur Weiterverarbeitung von Propolis

Propolis gehört zu den stärksten natürlichen Heilmitteln. Obwohl Propolis in der Vergangenheit schon unzählige Erfolge feiern durfte, kämpft sich das Wundermittel zurzeit erst wieder zurück in die Allgemeinmedizin. Die außerordentliche Wirkung von Propolis, im Besonderen seine antivirale Wirkung, ist in vielen Bereichen längst bekannt und bewiesen. Neue Forschungen untermauern hierbei das alte Wissen.
Die Grundlage für jede Weiterverarbeitung oder Anwendung mit Propolis ist das Kittharz selbst. Aus diesem Grund sollte bei dessen Beschaffung ein besonderes Augenmerk auf die Qualität gelegt werden. Bei vielen Propolisprodukten ist aber genau dies das Problem und die Qualität lässt sich für den Verbraucher nur schwer nachvollziehen. Wer den deutschen Richtlinien und Vorgaben zur Verarbeitung von Propolis nicht vertraut, kann sich seine Propolis Produkte aber auch selber herstellen.
Bestandteile im Propolis  
Harze und Balsam ca. 55 %
pflanzliche Wachse ca. 30 %
leicht flüssige, ätherische Öle ca. 10 %
Pollenkörner ca. 5 %
Hinzu kommen noch

Verwendung im Bienenvolk

Die Bienen benötigen Propolis, um Beutenöffnungen zu verkleinern und Risse oder Ritzen abzudichten. Ebenso wird es für Kleinbauarbeiten, zum Schutz der Beutenwand oder zum Versteifen von Zellrändern verwendet. Nicht zu unterschätzen ist seine Wirkung bei der Gesundheitsvorsorge aufgrund seiner antiviralen und antibakteriellen Inhaltsstoffe.

Gewinnung durch den Imker

Der Imker gewinnt Propolis durch das Abkratzen der Rähmchenleisten, speziell im Bereich der Abstandsregelungen. Es können auch, anstelle der üblichen Folie, spezielle Kittharzgitter als Abdeckung auf die Rähmchen gelegt werden. Das von den Bienen daraufhin mit Propolis verbaute Gitter wird nach Entnahme eingefroren und später das dann spröde Kittharz aus dem Gitter gebrochen. Die Bienen sammeln das Kittharz während der gesamten Flugsaison, verstärkt jedoch nach der Sonnwende am 21.Juni im Sommer und Spätsommer. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte vom Imker, beim Sammeln von Propolis, das Kittharzgitter auf die Rähmchen gelegt sein.
Propolispulver grobkörnig
Noch grobkörniges Propolis Pulver

Eigenschaften, Wirkung

Propolis stärkt die Abwehrkräfte durch Einwirkung auf das Immunsystem. Die möglichen Einsatzgebiete sind dementsprechend groß. Seine antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften werden bei Erkrankungen der oberen Atemwege genutzt. Gerade bei Erkältungen und grippalen Infekten hat sich die Einnahme von Propolis bewährt.
Endprodukt: Feinstes Propoliss Pulver

Propolis kaufen

Das beste Propolis, entweder als Rohpropolis oder bereits gereinigt in pulverisierter Form, kauft man mit Sicherheit bei seinem Imker des Vertrauens. Wer nicht weiß, an wen er sich dafür wenden soll, kann Propolis natürlich auch (online) bestellen. Es sollte darauf geachtet werden, dass keine zusätzlichen Inhaltsstoffe wie beispielsweise Magnesiumstearat oder Maltodextrin im Propolis enthalten sind.
Um eine Propolis Tinktur eigenhändig anzusetzen, wird Propolis, bzw. dessen unverarbeitete Form in Gestalt von Rohpropolis, benötigt. Je höher dabei die Qualität des Propolis ist, desto höher ist auch die Qualität der Tinktur und desto besser ist die Wirkung aller daraus gewonnenen Propolisprodukte.

Konsum von Propolisprodukten

Propolisprodukte sollte man nicht jeden Tag zu sich nehmen, sondern in Intervallen, bevorzugt, wenn sie benötigt werden (Erkältungszeit, Entzündung usw.).
Bereits geringste Konzentrationen sind wirksam!
Vorsicht beim Erstkonsum: Es könnte eine Allergie gegen Propolis bestehen! Deshalb nicht zu viel und jeden Tag konsumieren!
Diese Seite informiert lediglich über die Herstellung von Propolisprodukten und dient der persönlichen Weiterbildung. Sie ersetzt auf keinen Fall die Beratung oder Behandlung durch einen Arzt. Im Falle einer Erkrankung und deren Behandlung durch Propolis oder dessen Produkte ist immer zuerst ein ausgebildeter Mediziner aufzusuchen. Es wird keinerlei Garantie auf die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Informationen gegeben.

Propolis Pulver selbst herstellen

Propolis ist von seiner Konsistenz her ähnlich wie Wachs und in unbearbeiteter Form meist klumpig und klebrig. Friert man das frisch gewonnene Propolis ein, lässt es sich anschließend hervorragend (noch im Gefrierbeutel und mit einem Hammer) etwas zerkleinern. Anschließend sollte die Propolis noch von den darin enthaltenen Wachsanteilen getrennt werden. Dazu das noch gefrorene und bereits grob zerkleinerte Propolis in einen Edelstahltopf mit kochendem Wasser geben. Nach dem Abkühlen liegt die Wachsschicht, als Wachsplatte, auf der Wasseroberfläche auf und kann dort abgenommen werden. An der Unterseite dieser Wachsplatte, sowie dem Topfboden, haftet jetzt das vom Wachs getrennte Propolis. Von dort kann es mit einem Messer abgeschabt und gewonnen werden. Von der Konsistenz her ist es jetzt zwar noch immer klumpig und klebrig, enthält aber nur noch einen sehr geringen Wachsanteil (vom Abschaben der Wachsplatte). Jetzt wird es, zum Trocknen, auf einem Backblech mit Backpapier ausgebreitet und man kann mit einer Pinzette noch weitere kleine Wachsteilchen aussortieren. Vom ursprünglich, direkt aus dem Bienenvolk, gewonnenen Rohpropolis sind jetzt, nach diesen Reinigungsschritten, nur noch ca. zwei Drittel übrig. Vorsicht: Das am Topfboden haftende Propolis lässt sich, ohne größeren Aufwand, wegen dessen Konsistenz, nicht mehr vollkommen rückstandslos entfernen.
Propolispulver grobkörnig
Bereits grob zerkleinertes Propolis.
Im Mörser zerkleinertes Propolis
Um die Propolis zum Pulver weiterzuverarbeiten, wird es, nach dem Trocknen, noch ein weiteres Mal eingefroren und in gefrorenem Zustand in einem Mörser aus Edelstahl gemörsert. Ein Steinmörser empfiehlt sich deshalb nicht, weil die Propolis sehr schnell auftaut und dann die ganzen Unebenheiten im Stein verkleben würde. Diese Anhaftungen lassen sich, wenn überhaupt, nur sehr mühsam und nur mit hochprozentigem Alkohol wieder beseitigen. Tipp: Den Mörser vor der Bearbeitung des Propolis ebenfalls in die Gefriertruhe legen, damit er beim Gebrauch so kalt wie möglich ist. Noch besser, aber auch teurer, funktioniert die Zerkleinerung zum Pulver mit einer elektrischen Kaffeemühle mit herausnehmbarem Edelstahlbehälter und einem darin integrierten Edelstahlschlagmesser. Den Edelstahlbehälter, vor dem Gebrauch, am besten auch in den Gefrierschrank legen. Danach nur sehr kurz mahlen und das Propolis Pulver schnell wieder aus dem Behälter nehmen, bevor das Pulver auftaut und den Behälter bzw. das Messer verklebt.
Das Ergebnis, nach dem Mörsern oder Mahlen, ist ein qualitativ (fast) astreines Propolis Pulver. Es enthält zwar immer noch sehr geringe Mengen an Wachsteilchen, was aber nicht so schlimm ist. Dieses Pulver muss jetzt, zum Abschluss, noch einmal getrocknet werden. Im Prinzip ist dieses gewonnene Propolis Pulver nichts anderes, als der Inhalt von den handelsüblichen Propolis Kapseln. Aber mit dem Unterschied und der Gewissheit, dass unser Propolis Pulver qualitativ absolut hochwertig ist.
Dieses Propolis Pulver kann nun mit Flüssigkeiten verdünnt eingenommen werden, um gegen Erkältungen oder Infektionen vorzugehen oder den Organismus zu stabilisieren und zu stärken. Propolis Pulver dient aber auch als Grundlage, um eine Propolis Tinktur selbst anzusetzen.
Bitte beachten Sie, dass Propolis bei einigen Personen allergische Reaktionen auslösen kann!
Kaffeemühle
Kaffeemühle um Propolis zu feinstem Pulver zu mahlen.
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Propolis Tinktur selbst herstellen

Um eine Propolis Tinktur selbst herzustellen, braucht es nur zwei Zutaten: Hochwertigen, unvergällten Alkohol und Rohpropolis. Idealerweise wird dafür Propolis Pulver verwendet. Je feiner das Pulver, desto schneller und effektiver lösen sich die Wirkstoffe im Alkohol. Verwendet man z.B. Ethanol, 70% (erhältlich in der Apotheke) und vermischt dieses mit feinem Propolis Pulver, erhält man demzufolge eine intensive und wirkungsvolle Propolis Tinktur. Die noch immer weitverbreitete Meinung, für Propolis Tinkturen 90-prozentigen Alkohol, oder sogar noch höherprozentigen Alkohol verwenden zu müssen, ist schlichtweg falsch. Aus pharmakologischer und api-therapeutischer Sicht ist die Verwendung von 70-prozentigem Alkohol zu empfehlen. Der Grund hierfür ist, dass bei noch höher prozentigem Alkohol dem Propolis Stoffe entzogen werden, die für den menschlichen Organismus schon eher wieder schädlich sind.
Je nach gewünschtem Wirkungsgrad kann das Verhältnis von Propolis und Alkohol variieren. Soll, gemessen am Wirkungsgrad des Propolis, eine verhältnismäßig schwache Lösung selbst hergestellt werden, reicht es aus, 10 g Propolis in 100 ml Alkohol aufzulösen. Bei einem Verhältnis von 1 zu 1, bspw. 50 g Propolis zu 50 ml Alkohol, entsteht eine tendenziell starke Tinktur.
Propolispulver Mörser
Grundlage für Propolis Tinktur ist fein gemahlenes Propolis Pulver.
Propolis Tinktur Ethanol
Mit Ethanol 70 %ig, angesetzte Propolis Tinktur
Besondere Empfehlungen gibt es nicht. Aber unter einem Mischverhältnis von mindestens 1 zu 2, bspw. 50 g Propolis auf 100 ml Alkohol, wird eine Weiterverarbeitung zu anderen Propolisprodukten unnötig, da sich die Wirkstoffe im wahrsten Sinne des Wortes verdünnisieren. Um eine Propolis Tinktur selbst herzustellen, wird das Propolis Pulver in ein Glas mit Schraubverschluss, vorzugsweise einem Apothekerglas mit großer Deckelöffnung, gegeben und anschließend, im gewünschten Verhältnis, mit Alkohol bedeckt. Die Flüssigkeit wird dann 3 – 4 Wochen an einem dunklen Ort auf Zimmertemperatur gelagert. Dabei sollte sie mehrmals täglich, in jedem Fall aber einmal täglich, geschüttelt werden.
Nach einem Monat wird nicht mehr geschüttelt und es wird sich, am Boden der Flasche, ein Bodensatz bilden (Wachs ist in Alkohol nicht löslich und setzt sich daher auf den Boden ab). Anschließend wird der Überstand (Flüssigkeit) mit einer Spritze abgezogen und durch einen Kaffeefilter gefiltert (das kann einige Zeit beanspruchen). Zum Schluss wird die gewonnene Tinktur in kleine Flaschen mit braunem Glas (Apothekerflasche oder Pipettenflasche) abgefüllt.
Vorsicht bei der Entnahme: Sobald die Tinktur an das Gewinde des Schraubverschlusses kommt, lässt sich die Flasche nur noch sehr schwer wieder öffnen. Eine Reinigung ist nur mit Alkohol möglich. Beim Hantieren mit der Tinktur ist ebenfalls äußerste Sorgfalt angesagt. Die harzige Flüssigkeit lässt sich beispielsweise aus der Kleidung nicht mehr rückstandsfrei auswaschen.
Die fertige Propolis Tinktur kann nun für alle äußeren und inneren Beschwerden eingesetzt werden. Sie dient auch als Grundlage für alle weiteren Propolisprodukte, wie z.B. Propolis Creme, Propolis Lippenbalsam oder auch Propolis Zahncreme. Ebenso kann Propolis Honig hergestellt werden.
Tipp: Die Propolis Tinktur sollte nicht in Wasser, Tee o.ä. gelöst eingenommen werden. Propolisanteile kleben dann nämlich hauptsächlich am Trinkgefäß und verursachen dort nur Probleme mit der Reinigung desselben.
Besser ist es, die Tropfen auf feste Träger aufzubringen, wie z.B. ein Brot- oder ein Zuckerstück.

Propolis Tinktur und der Alkohol

Für Schwangere, Kinder und Alkoholkranke ist von einer Verwendung einer Propolis Tinktur, wegen des meist hohen Alkoholgehaltes, abzuraten.
In den meisten Propolis Tinkturen und somit in allen Produkten, in denen diese Tinkturen enthalten sind, ist zumindest ein gewisser Alkoholgehalt enthalten. Einige Hersteller bieten sogenannte Propolis Tropfen oder Propolis Tinkturen ohne Alkohol an. Die Inhaltsstoffe lassen in den meisten Fällen aber zu wünschen übrig, da die Wirkung des Alkohols, bei der Herstellung, durch andere Chemikalien ersetzt wurde.
Jetzt könnte man auf die Idee kommen, eine Propolis Tinktur, bei Zimmertemperatur, einfach so lange offen stehen zu lassen, bis der Alkohol einfach verdampft ist. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Das übrig gebliebene Extrakt wird mit Sicherheit Restspuren von Alkohol enthalten. Diese Variante ist daher lediglich dazu gedacht, um den Alkoholgehalt auf einen verschwindend geringen Teil zu reduzieren. Für Schwangere, Kinder und Alkoholkranke sollte deshalb von diesem Verfahren abgesehen werden.
Darüber hinaus ist es möglich, fein gemahlenes Propolis Pulver in Wasser aufzulösen. Bei dieser Variante muss allerdings gesagt werden, dass dadurch nicht alle Propoliswirkstoffe extrahiert werden.
Wenn Propolis ohne Alkohol, aber mit allen Wirkstoffen, aufgenommen werden soll, muss das Propolis Pulver daher direkt verabreicht werden.
Bitte beachten Sie, dass Propolis bei einigen Personen allergische Reaktionen auslösen kann!

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Gesundheitliche Gefahren

Bienenstich - und nun?

Grundsätzlich stechen sowohl Bienen als auch Wespen nur dann zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Dabei können Wespen beliebig häufig zustechen, Bienen dagegen nur einmal.
Wenn man von einer Biene gestochen wird, bleibt der Stachel mit der Giftblase in der Stichstelle stecken. Durch den Verlust des Stachels stirbt die Biene. Die Wespe dagegen zieht ihren Stachel wieder heraus und lebt weiter. Am zurückbleibenden Stachel kann ein Bienen- vom Wespenstich unterschieden werden.
Die Biene injiziert also ihr ganzes Gift über den Stachel in die Haut des Menschen. Deshalb ist ein Bienenstich deutlich schmerzhafter als ein Wespenstich. Der Stachel darf nicht mit den Fingern gepackt und herausgezogen werden, denn dadurch würde das Gift aus der Giftblase in die Stichwunde gedrückt.
Imker schnippen den Stachel einfach mit dem Finger weg – ganz ohne Werkzeug. Schließlich hat man in den seltensten Fällen gleich eine Pinzette zur Hand. Ist der Stachel entfernt, sollte die Einstichstelle des Bienenstichs desinfiziert werden.
Am besten mit einem Desinfektionsspray aus der Hausapotheke. Anschließend den Bienenstich gut kühlen. Das lindert den Schmerz und hilft gegen die Schwellung. Ein Gel mit Antihistaminikum kühlt zusätzlich und lindert den Juckreiz. Bei mäßig ausgeprägten Symptomen empfiehlt sich die Behandlung des entzündeten Bienenstichs mit einem niedrigdosierten Hydrocortison-Präparat, das den Schmerz und die Schwellung weiter lindert.
Sind Mund, Rachen oder der Hals (auch äußerlich) betroffen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da durch die Schwellung die Luftzufuhr beeinträchtigt werden kann. Bis der Arzt eintrifft gilt es Ruhe zu bewahren und den Bienenstich zu kühlen, zum Beispiel indem man Eiswürfel lutscht.
Einige Menschen reagieren auf Bienenstiche allergisch. In diesem Fall treten Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, großflächige Hautreaktionen und Atemnot bis hin zu einem allergischen Schock auf. Verständigen Sie in diesem Fall umgehend einen Arzt! Insektengiftallergiker sollten stets ein vom Arzt zusammengestelltes Notfallset mit sich führen.

Bienengiftallergie / Anaphylaktischer Schock

(Auslöser, Symptome, Schweregrade, Behandlungsmöglichkeiten, Verhaltensweisen)

Das Gefährliche ist, dass eine Allergie dem Betreffenden oftmals nicht vorher bekannt war. Aber selbst langjährig tätige Imker, die schon zig-fach von ihren Bienen gestochen worden sind, sind nicht davor gefeit, dass ihr Körper irgendwann einmal einer Extremreaktion unterliegt Theoretisch kann also jeder Mensch einen anaphylaktischen Schock erleiden. Deshalb sollten, zum Beispiel bei Insektenstichen, selbst kleinste Hinweise auf eine eventuelle allergische Reaktion sehr ernst genommen werden.

Wodurch kann ein anaphylaktischer Schock ausgelöst werden?

Ein anaphylaktischer Schock kann durch die unterschiedlichsten Allergene verursacht werden. Besonders häufige Auslöser sind Medikamente, Nahrungsmittel sowie Insektengifte. Aber auch eine Kombination verschiedener Faktoren wie z.B. eine Allergenexposition zusammen mit körperlicher Anstrengung oder Alkohol, Stress, akutem Infekt u.a. können eine Anaphylaxie auslösen.

Mögliche Auslöser im Überblick

Bienengiftallergie / Anaphylaktischer Schock

Der anaphylaktische Schock stellt eine allergische Extremreaktion des Organismus dar und kann innerhalb kurzer Zeit zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Zeigen sich bei einer Person mögliche Symptome einer Anaphylaxie, sollte deshalb umgehend Erste Hilfe geleistet und ein Notarzt gerufen werden. Nach einer Anaphylaxie sollte ein Allergietest durchgeführt werden, um das auslösende Allergen zu identifizieren. Wer bereits einmal eine anaphylaktische Reaktion erlitten hat, sollte ein Notfallset für Allergiker mit sich führen, um bei einer erneuten ähnlichen Reaktion rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten und das Entstehen eines lebensbedrohlichen Schockzustandes vermeiden zu können.
Der anaphylaktische Schock zählt zu den gefürchtetsten und schwerwiegendsten allergischen Reaktionen des menschlichen Körpers. Deshalb ist es nicht nur für Mediziner, sondern auch für Allergiker und Personen in deren Umfeld äußerst wichtig, Anzeichen einer Anaphylaxie zu erkennen und rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Was ist ein anaphylaktischer Schock und woran ist er zu erkennen?

Der Begriff Anaphylaxie kommt aus dem Griechischen und bezeichnet im medizinischen Sinn eine pathologische Akutreaktion des Immunsystems auf bestimmte allergene Auslöser, die den gesamten Organismus betreffen kann. Der anaphylaktische Schock stellt dabei die Maximalreaktion, die schwerste Form der Anaphylaxie dar: Das schlimmstenfalls tödliche Versagen des Kreislaufs.
Durch die Unterversorgung mit Blut führt der Kreislaufzusammenbruch zum Multiorganversagen. Eine anaphylaktische Reaktion kann auch zur Schwellung des Kehlkopfes führen und damit zum Verschluss der Atemwege. In weniger schweren Fällen treten nur leichtere Symptome, wie z.B. Juckreiz oder Hautausschlag auf.
Im Grunde genommen geschieht beim anaphylaktischen Schock dasselbe wie bei jeder anderen allergischen Reaktion – allerdings in einem extrem starken Ausmaß. Nachdem der Organismus bei einem Erstkontakt für das betreffende Allergen sensibilisiert worden ist, kommt es bei einem weiteren Kontakt zur Sofortreaktion und zur Freisetzung von Histamin. Dieser Botenstoff wird beim anaphylaktischen Schock in sehr großen Mengen freigesetzt, was wiederum eine schlagartige Erweiterung der Blutgefäße, aber auch ein Zusammenziehen der glatten Muskulatur, wie sie beispielsweise an den Bronchien vorkommt, zur Folge haben kann. Wenn alle Blutgefäße weit gestellt sind, führt dies zu einem drastischen Blutdruckabfall und kann im schlimmsten Fall durch Kreislaufversagen den Tod des Betreffenden zur Folge haben.

Was sind die typischen Symptome einer Anaphylaxie?

Üblicherweise werden die Symptome einer anaphylaktischen Reaktion in vier verschiedene Schweregrade eingeteilt. Erste Symptome können dabei Hautreaktionen wie Rötung und Quaddeln sowie Schleimhautreaktionen umfassen. Es können beispielsweise auch Unruhe oder Kopfschmerzen auftreten.
Die verschiedenen Schweregrade und Symptome können in unterschiedlicher Reihenfolge auftreten. Während sich die anaphylaktische Reaktion bei einigen Patienten nur in einer vorübergehenden Atemnot äußert, kommt es bei anderen innerhalb weniger Minuten zum Zusammenbruch des kompletten Organismus.
Deshalb sollte bereits beim Auftreten erster Symptome, zu denen auch Übelkeit oder ein Kribbeln in Händen und Füßen gehören können, an eine mögliche anaphylaktische Reaktion gedacht werden. Manche Patienten empfinden zu Beginn des Verlaufs ein „Gefühl drohenden Unheils“. Generell gilt die Faustregel, dass es für den Patienten umso gefährlicher ist, je schneller sich nach dem Kontakt mit dem Allergen die ersten Anzeichen einer anaphylaktischen Reaktion bemerkbar machen.

Die vier Schweregrade des Anaphylaktischen Schocks

Schweregrad Symptome
1. Leichte Allgemeinreaktion Rötungen
Quaddeln
Kopfschmerzen
Unruhe
2. Ausgeprägte Allgemeinreaktion Kreislaufdysregulation
Pulsveränderungen
Luftnot
Stuhl- und Urindrang
3. Bedrohliche Allgemeinreaktion Atemnot
Bronchospasmen
Bewusstseinseintrübungen
4. Multiples Organversagen Atemstillstand
Kreislaufstillstand

Wie wird ein anaphylaktischer Schock behandelt?

Eine Anaphylaxie als allergische Maximalreaktion des Organismus stellt eine lebensbedrohliche Situation und damit einen medizinischen Notfall dar. Aufgrund der erheblichen Risiken sollte in jedem Fall vermieden werden, dass es überhaupt erst so weit kommt. Bei Patienten, bei denen bereits eine Allergie – zum Beispiel gegen Bienen- oder Wespengift – festgestellt wurde, sollte deshalb nach Möglichkeit eine Hyposensibilisierung eingeleitet werden.
Diese sollten auch immer ein Allergie-Notfallset bei sich tragen, das Medikamente enthält, die eine allergische Reaktion im Falle eines Bienen- oder Wespenstichs lindern sowie Blutdruck und Kreislauf stabilisieren. Dazu gehören ein Kortison-Präparat und ein schnell wirksames Antihistaminikum als abschwellende Mittel. Zusätzlich enthält das Erste-Hilfe-Set eine Adrenalin-Fertigspritze, die Blutdruck und Kreislauf in Minutenschnelle stabilisiert.
Ein solches Erste-Hilfe-Set wird normalerweise verordnet, wenn es nach einem Insektenstich zu einer allergischen Allgemein-Reaktion gekommen ist.
Eine weitere wichtige Vorbeugungsmaßnahme, die insbesondere Arzneimittel- oder Nahrungsmittelallergien infrage kommt, ist das Vermeiden des Kontakts mit den entsprechenden Allergenen. Darüber hinaus sollte in potenziell kritischen Situationen, zum Beispiel nach einem Insektenstich oder nach erstmaliger Anwendung von potenziell allergieauslösenden Medikamenten, besonders sorgfältig auf eventuelle Symptome einer anaphylaktischen Reaktion geachtet werden.
Besteht der Verdacht auf eine Anaphylaxie, sollte umgehend der Notarzt gerufen und Erste Hilfe geleistet werden, denn bei Anzeichen eines Schocks kommt es vor allem auf schnelles, entschiedenes Handeln an.
Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen sind – soweit möglich – die Entfernung des mutmaßlichen Auslösers, etwa eines Bienenstachels, und die sogenannte Schocklage. Bei einer Herz-Kreislaufsymptomatik sollte der Patient so liegen, dass die Beine eine erhöhte Position einnehmen und dadurch der Rückfluss des Blutes aus den Extremitäten erleichtert wird. Insektengift-Allergiker sollten im Umgang mit der Adrenalin-Fertigspritze (Autoinjektor) geübt sein. Die Spritze wird in den Oberschenkel appliziert, das Adrenalin verengt bei einem Blutdruckabfall in Minutenschnelle die Gefäße und stabilisiert dadurch Blutdruck und Kreislauf. Bei Luftnot sollte der Patient in eine sitzende Position gebracht werden.
Hat der Patient jedoch bereits das Bewusstsein verloren, muss er unbedingt in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei Kreislaufstillstand müssen umgehend Reanimationsmaßnahmen wie die Herzdruckmassage eingeleitet werden. Ärztliche Notfallmaßnahmen beim anaphylaktischen Schock sind die Schaffung eines venösen Zugangs und die Einleitung einer Volumenersatztherapie. Bei schwerwiegenden Schockzuständen muss Adrenalin eingesetzt werden, um eine Verengung der Blutgefäße, eine verbesserte Herz-Kreislauf-Funktion und ein Abschwellen der Schleimhäute zu erreichen. Um die allergische Reaktion einzudämmen, werden ein Antihistaminikum und Kortison verabreicht. Patienten, bei denen es zu einer anaphylaktischen Reaktion gekommen ist, sollten in jedem Fall einen Allergietest durchführen lassen, um die Ursache eingrenzen und den Kontakt mit den auslösenden Allergenen künftig vermeiden zu können.

Verhaltensweisen bei Anaphylaxie

Außerdem sollten sie ständig ein „Notfallset Allergie“ mit sich führen, das ein Antihistaminikum, ein Kortisonpräparat sowie einen Adrenalin-Autoinjektor enthält.
Präparate in flüssiger Form sind dabei vorzuziehen, weil Tabletten eventuell nicht oder nur mit Schwierigkeiten eingenommen werden können, wenn die Mund- und Rachenschleimhäute aufgrund einer allergischen Reaktion angeschwollen sind.
Diese Seite mit den Informationen über Bienenstich und Bienengiftallergie, bzw. anaphylaktischem Schock, dient ausschließlich der persönlichen Weiterbildung. Sie ersetzt auf keinen Fall die Beratung oder Behandlung durch einen Arzt. Im Falle einer Erkrankung und deren Behandlung ist immer zuerst ein ausgebildeter Mediziner aufzusuchen. Es wird keinerlei Garantie auf die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Informationen gegeben.