Propolis ist von seiner Konsistenz her ähnlich wie Wachs und in unbearbeiteter Form meist klumpig und klebrig. Friert man das frisch gewonnene Propolis ein, lässt es sich anschließend hervorragend (noch im Gefrierbeutel und mit einem Hammer) etwas zerkleinern. Anschließend sollte die Propolis noch von den darin enthaltenen Wachsanteilen getrennt werden. Dazu das noch gefrorene und bereits grob zerkleinerte Propolis in einen Edelstahltopf mit kochendem Wasser geben. Nach dem Abkühlen liegt die Wachsschicht, als Wachsplatte, auf der Wasseroberfläche auf und kann dort abgenommen werden. An der Unterseite dieser Wachsplatte, sowie dem Topfboden, haftet jetzt das vom Wachs getrennte Propolis. Von dort kann es mit einem Messer abgeschabt und gewonnen werden. Von der Konsistenz her ist es jetzt zwar noch immer klumpig und klebrig, enthält aber nur noch einen sehr geringen Wachsanteil (vom Abschaben der Wachsplatte). Jetzt wird es, zum Trocknen, auf einem Backblech mit Backpapier ausgebreitet und man kann mit einer Pinzette noch weitere kleine Wachsteilchen aussortieren. Vom ursprünglich, direkt aus dem Bienenvolk, gewonnenen Rohpropolis sind jetzt, nach diesen Reinigungsschritten, nur noch ca. zwei Drittel übrig. Vorsicht: Das am Topfboden haftende Propolis lässt sich, ohne größeren Aufwand, wegen dessen Konsistenz, nicht mehr vollkommen rückstandslos entfernen.
Bereits grob zerkleinertes Propolis.
Im Mörser zerkleinertes Propolis
Um die Propolis zum Pulver weiterzuverarbeiten, wird es, nach dem Trocknen, noch ein weiteres Mal eingefroren und in gefrorenem Zustand in einem Mörser aus Edelstahl gemörsert. Ein Steinmörser empfiehlt sich deshalb nicht, weil die Propolis sehr schnell auftaut und dann die ganzen Unebenheiten im Stein verkleben würde. Diese Anhaftungen lassen sich, wenn überhaupt, nur sehr mühsam und nur mit hochprozentigem Alkohol wieder beseitigen. Tipp: Den Mörser vor der Bearbeitung des Propolis ebenfalls in die Gefriertruhe legen, damit er beim Gebrauch so kalt wie möglich ist. Noch besser, aber auch teurer, funktioniert die Zerkleinerung zum Pulver mit einer elektrischen Kaffeemühle mit herausnehmbarem Edelstahlbehälter und einem darin integrierten Edelstahlschlagmesser. Den Edelstahlbehälter, vor dem Gebrauch, am besten auch in den Gefrierschrank legen. Danach nur sehr kurz mahlen und das Propolis Pulver schnell wieder aus dem Behälter nehmen, bevor das Pulver auftaut und den Behälter bzw. das Messer verklebt.
Das Ergebnis, nach dem Mörsern oder Mahlen, ist ein qualitativ (fast) astreines Propolis Pulver. Es enthält zwar immer noch sehr geringe Mengen an Wachsteilchen, was aber nicht so schlimm ist. Dieses Pulver muss jetzt, zum Abschluss, noch einmal getrocknet werden. Im Prinzip ist dieses gewonnene Propolis Pulver nichts anderes, als der Inhalt von den handelsüblichen Propolis Kapseln. Aber mit dem Unterschied und der Gewissheit, dass unser Propolis Pulver qualitativ absolut hochwertig ist.
Dieses Propolis Pulver kann nun mit Flüssigkeiten verdünnt eingenommen werden, um gegen Erkältungen oder Infektionen vorzugehen oder den Organismus zu stabilisieren und zu stärken. Propolis Pulver dient aber auch als Grundlage, um eine Propolis Tinktur selbst anzusetzen.
Bitte beachten Sie, dass Propolis bei einigen Personen allergische Reaktionen auslösen kann!
Kaffeemühle um Propolis zu feinstem Pulver zu mahlen.
Diese Seite informiert lediglich über die Herstellung von Propolisprodukten und dient der persönlichen Weiterbildung. Sie ersetzt auf keinen Fall die Beratung oder Behandlung durch einen Arzt. Im Falle einer Erkrankung und deren Behandlung durch Propolis oder dessen Produkte ist immer zuerst ein ausgebildeter Mediziner aufzusuchen. Es wird keinerlei Garantie auf die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Informationen gegeben.