Mit Hilfe von besonderen Zentrifugen (Honigschleudern) wird der Honig aus den Waben gewonnen. Vorher müssen allerdings die Zelldeckel von den Waben entfernt („entdeckelt“) werden. Anschließend kommen die Waben in die Zentrifuge, die sich so schnell dreht, dass der Honig aus den Zellen geschleudert wird. Der durch einen Ablaufhahn aus der Schleuder herauslaufende Honig fließt zuerst durch grobe und im Anschluss noch durch feine Siebe, um alle darin befindliche Fremdkörper, z.B. Wachsteilchen, restlos zu entfernen. Je nach Sorte wird der Honig dann einige Tage oder Wochen lang regelmäßig gerührt.
Manche Sorten mehrmals am Tag. Das macht den Honig fein und cremig. Honig wird erst dann geschleudert, wenn er reif und haltbar ist. Das bedeutet maximal 18 % Wassergehalt für Honige, die unter der Marke „Echter Deutscher Honig“ vermarktet werden sollen. Wann es soweit ist, erkennt der Imker auch daran, dass die Bienen die Waben verdeckelt haben. Wichtig zu wissen: Nur reifer Honig ist auf lange Zeit lagerfähig und gärt bei richtiger Lagerung nicht. Übrigens: Schleuderhonig ist immer „kalt“ geschleudert“. Denn was sich so werbewirksam liest, ist für den Imker in Wirklichkeit selbstverständlich.