Unser raffinierter Haushaltszucker besteht ausschließlich aus dem Zweifachzucker Saccharose, der den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen lässt und dem Körper nur über einen kurzen Zeitraum Energie bereitstellt.

Bienenhonig dagegen ist ein wahrer Wirkstoffcocktail. Er enthält, je nach Sorte, zu etwa 80 % verschiedene Zuckerarten. Es können bis zu 30 unterschiedliche sein. In erster Linie, zu etwa 70 %, die Einfachzucker Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker). Das Verhältnis dieser Zuckerarten zueinander hat großen Einfluss auf den Geschmack des Honigs. Je mehr Fruchtzucker enthalten ist, desto süßer wird er empfunden.

Je mehr Traubenzucker enthalten ist, desto schneller neigt der Honig dazu, zu kristallisieren - also fest zu werden. Dafür schmecken diese tendenziell weniger süß als Flüssige. Die restlichen 10 % des enthaltenen Zuckers sind Zweifachzucker (wie Maltose / Saccharose) und Dreifachzucker.

Daneben enthält Honig noch einen Anteil an Wasser (zwischen 15 und 19 %) und einen geringen Anteil an Proteinen, Enzymen, Pollen u.a.

InhaltsstoffMenge *
Zucker (Kohlenhydrate)ca. 80 %
Wasserca. 17 %
Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Pollen, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente ca. 3 %
*) Durchschnittliche Angaben. Von Honig zu Honig abweichend.

Im Vergleich zu Schokolade oder anderen Süßigkeiten ist Honig kalorienärmer und gesünder. Anders als beim Haushaltszucker erhöht sich beim Genuss von Honig der Blutzuckerspiegel nur in Maßen und bleibt über einen längeren Zeitraum hinweg konstant. 100 g Honig haben ca. 300 kcal (1255 KJ), während 100 g Schokolade mit bis zu 550 kcal weitaus kalorienreicher ist.

Enthält Honig einen geringen Wasseranteil und wird er richtig gelagert, bleibt er ewig haltbar. Bei 15°C Lagertemperatur liegt die Haltbarkeit noch deutlich über 3,5 Jahre, bis eine deutliche Honigveränderung auftritt.

Es gab Honige, die noch nach Jahrzehnten genießbar waren. Aber ab 18 °C Lagertemperatur treten bereits nach kurzer Zeit Veränderungen im Honig auf. Bei diesen Temperaturen kann es zu einer Entmischung vom Honig kommen. Das kann dazu führen, dass zumindest eine Teilmasse im Lagergefäß eine Feuchtigkeit von über 20 % hat und somit zu gären beginnt.